Herbert Reiß setzt sich im Gemeinderat fürs Handwerk ein
Der stellvertretende Obermeister der Zimmerer-Innung Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim Herbert Reiß wurde wieder in den Gemeinderat Neuhof/Zenn gewählt, seine Heimatgemeinde hat rund 2300 Einwohner.
Herr Reiß, herzlichen Glückwunsch Sie haben es zum 2. Mal in den Gemeinderat Neuhof/Zenn geschafft. Sollten Ihre Berufskollegen auch in die Kommunalpolitik einsteigen?
Herbert Reiß: Selbstverständlich! Denn wer etwas für seine Gemeinde bewirken will, muss sich aktiv einbringen.
Warum wollten Sie in den Gemeinderat?
Mir liegt das Allgemeinwohl unserer Gemeinde sehr am Herzen und der Umweltschutz ist mir ein großes Anliegen: Dass zum Beispiel weniger Abfall in den Wäldern landet oder Blühflächen für die Bienen entstehen.
Außerdem engagieren Sie sich für das heimische Handwerk…
Auf jeden Fall. Denn entlang unserer Hauptstraße in Neuhof stehen viele denkmalgeschützte Fachwerkhäuser. Als Gemeinderat setze ich mich dafür ein, dass die Eigentümer einen Zuschuss bekommen, wenn sie ihr Fachwerkhaus sanieren. Dadurch werden auch traditionelle Arbeitsweisen des Handwerks weiter gepflegt.
Und was war dabei Ihr größter Erfolg?
Wir konnten im Gemeindegebiet viele Spielplätze erneuern beziehungsweise sanieren und ein weiteres familienfreundliches Baugebiet erschließen.
Die Corona-Lage wird Sie wohl auch im Gemeinderat sehr beschäftigen…
Ja, das wird sicher eine Herausforderung, weil man nicht weiß, wie sich das Ganze entwickelt. Aber wir können froh sein, dass es der Bauwirtschaft bislang noch gut geht und sich die Einschränkungen in Grenzen halten.
Das stimmt. Zur Abschlussfrage: Ihre Ehrenämter nehmen sehr viel Zeit ein, Sie sind selbstständig, Obermeister und Gemeinderat. Wie kriegen Sie das hin?
Natürlich geht die Zeit für die Ehrenämter von der Freizeit weg. Aber wenn einem etwas am Herzen liegt, dann macht es Spaß zu sehen, wenn es damit vorwärtsgeht.